21.09.2023

Zukunft der Gartenschauen: Bürgermeister aus Hessen und Thüringen treffen sich in Fulda

Gartenschauexperten vernetzten sich auf dem Forum Gartenschauen (v.l.): Dr. Heiko Wingenfeld (Oberbürgermeister Fulda), Rüdiger Eckhardt (Deutsche Bundesgartenschau Gesellschaft mbH), Carolin Leist (Geschäftsführerin Fördergesellschaft Landesgartenschauen Hessen und Thüringen mbH), Karsten Hain (Präsident Fachverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Hessen-Thüringen e.V.), Thomas Hellingrath (Geschäftsführer Landesgartenschau Oberhessen 2027 gGmbH)
Foto:Fördergesellschaft Landesgartenschauen Hessen und Thüringen mbH

Zahlreiche Bürgermeister aus Hessen und Thüringen, sowie Delegationen aus gartenschauinteressierten Städten und Planungsbüros folgten der Einladung der Fördergesellschaft Landesgartenschauen Hessen und Thüringen mbH (FÖGES) zum Forum Gartenschauen auf der Landesgartenschau in Fulda. Gartenschauexperten informierten die Teilnehmer über Klimaschutz- und Mobilitätskonzepte auf Gartenschauen und die Zertifizierung von nachhaltigen Freianlagen. Im Anschluss an die zukunftsweisenden Vorträge hatten die Teilnehmer die Möglichkeit das Gartenschaugelände zu erkunden.

Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld plädierte in seiner Grußansprache erneut für eine engere Taktung der Landesgartenschauen in Hessen: „Die aktuellen Erfahrungen in Fulda bestätigen noch einmal unsere guten Erinnerungen an die ersten hessische Landesgartenschau 1994, wonach sich nachhaltige Investition in Grünflächen und ihre Vernetzung als weitreichender Impuls für die Stadtentwicklung erweisen. Insofern kann ich nur appellieren, das hessischen Kommunen – nach Vorbild Baden-Württembergs oder Bayerns – künftig häufiger die Möglichkeit gegeben wird, diese einmaligen Chancen nutzen zu können.“ Besonders wichtig sei auch eine „bessere finanzielle Förderung der Landesgartenschauen seitens der Länder“, so Wingenfeld weiter.

Der Präsident des Fachverband Garten- Landschafts- und Sportplatzbau Hessen-Thüringen e.V. (FGL), Karsten Hain, berichtete in seinem Grußwort über die vielfältigen positiven Effekte von Gartenschauen für die Region und die Natur. „Städtische Grünflächen haben eine immense Bedeutung für das Artenreichtum, für die Gesundheit der Menschen, als Begegnungsstätte, als Standortfaktor für eine attraktive Stadt und für die Bewältigung der Folgen des Klimawandels“, betonte Karsten Hain. „Gartenschauen bieten die Möglichkeit, Grünanlagen mit Blick auf aktuelle und künftige Anforderungen sowie auf neueste Erkenntnisse der Forschung zu renovieren, artenreich zu gestalten, zu entwickeln und langfristig unter Berücksichtigung spezifischer ökologischer Aspekte zu pflegen.“, so Hain weiter.

Nach 1994 findet die Landesgartenschau in Fulda nun schon zum zweiten Mal statt und ist noch bis zum 08. Oktober 2023 geöffnet. Die nächste hessische Landesgartenschau findet 2027 in der Region Oberhessen statt.

Quelle:Fördergesellschaft Landesgartenschauen Hessen und Thüringen mbH