Mit Forschung Birnen retten
Die übliche Birne könnte bald aus den Supermärkten verschwinden, denn ihr Anbau ist unter natürlichen Bedingungen kaum noch möglich. Michael Heißenberg von der Stiftung Zeitlupe will dem entgegenwirken. Dank einer Förderung der Klaus Tschira Stiftung baut er mit seinem Team eine Datenbank auf, die die genetischen Fingerabdrücke von über 1000 alten Birnensorten sichert. In unserem neuen Audiobeitrag erklärt er Nils Birschmann, wie dadurch der Bestand dieser Sorten geschützt werden kann.
Welches Problem steckt dahinter? In den Supermärkten finden sich immer die gleichen zehn Birnensorten, die wiederum auf nur wenige Vorfahren zurückgehen. Diese hochgezüchteten Sorten würden unter natürlichen Wachstumsbedingungen, das heißt ohne Spritzmittel und andere Behandlungen, schon jetzt nur noch verschorfte Früchte hervorbringen, erklärt Michael Heißenberg. Durch die klimatischen Veränderungen wird ihr Anbau seiner Ansicht nach künftig noch schwieriger.
Aus diesem Grund hat sich der begeisterte Obstkundler zusammen mit seinem Team zur Aufgabe gemacht, eine Gendatenbank aus den alten Birnensorten aufzubauen. Die Klaus Tschira Stiftung fördert sein Projekt. Nils Birschmann spricht mit ihm über die Bedeutung alter Birnensorten, wie die Datenbank aufgebaut wird und seine Motivation, sich für den Erhalt von Obstsorten einzusetzen.
Hier ist der Audiobeitrag abrufbar: https://klaus-tschira-stiftung.de/meldungen/audiobeitrag-birnenvielfalt/
Mehr über das Projekt können Sie hier lesen: https://klaus-tschira-stiftung.de/meldungen/der-schatz-der-birnbaeume/
Quelle: Stiftung Zeitlupe