NRW: Niedrigste Erdbeerernte innerhalb von zehn Jahren – auch die Spargelernte ist weiter rückläufig
Nach vorläufigen Ergebnissen werden 2024 rund 26 % weniger Erdbeeren geerntet als im ein Jahr zuvor. Die Spargelernte sinkt um 9,7 %.
Im Jahr 2024 wurden in NRW bisher 26 144 t Erdbeeren produziert. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse der Gemüseerhebung mitteilt, ist das die geringste Erdbeerernte innerhalb der letzten zehn Jahre. In diesem Jahr werden 13 621 t Erdbeeren auf insgesamt 1 384 ha im Freiland und 12 523 t Erdbeeren unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen einschließlich Gewächshäusern geerntet. Im Vergleich zum Vorjahr fällt die Erntemenge im Freiland damit um 26 % geringer aus (2023: 18 401 t). Die Erntemenge unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen fällt um 26,9 % höher aus (2023: 9 870 t).
Spargelernte fällt 2024 um 9,7 % geringer aus als 2023
Ebenso fiel die Erntemenge an Spargel in diesem Jahr mit 18 760 t um 9,7 % kleiner aus als ein Jahr zuvor (2023: 20 772 t). Dies ist die geringste Erntemenge seit dem Jahr 2016 (damals: 18 174 t).
Für das Jahr 2024 entspricht das rein rechnerisch 1,4 kg Erdbeeren und 1,0 kg Spargel pro Einwohnerin und Einwohner in NRW (Bevölkerungsstand 31.12.2023).
Rückgang der Anbauflächen für Erdbeeren und Spargel
Maßgeblich für die Verringerung der Erntemengen sind die reduzierten Anbauflächen. Diese ist für Erdbeeren im Freiland mit 1 384 ha um 18,7 % kleiner als vor einem Jahr (2023: 1 703 ha). Im Jahr 2014 betrug diese noch 2 813 ha; das entspricht einem Rückgang von 50,8 %. Spargel wurde in diesem Jahr auf einer Fläche von 3 726 ha angebaut; das war eine um 2 % kleineren Anbaufläche als im Vorjahr (2023: 3 803 ha). Ein möglicher Grund für die Anbaureduzierung der Erdbeer- und Spargelbetriebe könnte ein geringeres Kaufverhalten sein.
Quelle: IT.NRW