Provinzialverband fordert unbürokratisches Verfahren zur Krisenhilfe für frostgeschädigte Obstbauern
Der Präsident des Provinzialverbandes Rheinischer Obst- und Gemüsebauer, Georg Boekels, begrüßt, dass sich nunmehr auch Bundesminister Özdemir dafür einsetzt, dass deutsche Obstbaubetriebe Hilfen aus dem EU-Krisenfonds erhalten sollen, berichtet der Rheinische Landwirtschafts-Verband e.V.
Der Bundesland-wirtschaftsminister reagiert damit auch darauf, dass die EU-Kommission für die Länder Österreich, Tschechien und Polen ein Hilfspaket von rund 62 Millionen Euro auf den Weg gebracht hat.
Damit sollen in diesen Ländern Obst- und Gemüsebaubetriebe bei der Bewältigung der Frost- und Hagelschäden aus dem Frühjahr unterstützt werden.
„Auch in unserer Region waren Obstbaubetriebe von Frostschäden betroffen“, macht der Präsident der rheinischen Obstbauern deutlich und erläutert, dass es insbesondere in der Region Meckenheim Ernteausfälle gibt, die laut Experten eine Fläche von rund 800 Hektar umfassen.
„Obwohl auf diesen Flächen keine Ernte heranwächst, müssen die Kulturen gepflegt werden und es entstehen für die Obstbauern weiterhin Kosten. Insofern sei der Bundesminister gefordert, alles daran zu setzen, dass diese EU- Hilfen auch in Deutschland gewährt würden“, macht Boekels deutlich und führt weiter aus, dass er sich in einem Schreiben an Ministerin Gorißen mit der Bitte gewandt habe, auf Bundesebene die Notwendigkeit der Einbeziehung Deutschlands in die europäischen Hilfsmaßnahmen zu fordern.
Ferner bittet der Verbandsvertreter darum, dafür Sorge zu tragen, dass für den Fall der Genehmigung der Hilfen ein möglichst unbürokratisches Verfahren auf den Weg gebracht würde.
Quelle: Rheinischer Landwirtschafts-Verband e. V.