11.07.2024

Schweizer Bauer: Vertical-Farming-Unternehmen schluckt Mitbewerber

Screenshot: greenstate.ch

Greenstate aus Winterthur und aus Yasai  aus Zürich: Beides sind Unternehmen, die auf den Anbau von Lebensmitteln unter Kunstlicht in Containern und Gebäuden spezialisiert sind. Dabei werden die Anbauflächen entweder gestapelt oder nebeneinander aufgestellt.

Daher die Bezeichnung als vertikale oder modulare Landwirtschaft. Nun übernimmt die Firma Greenstate AG die Yasai AG, schrieb letztens der «Tages Anzeiger».  Laut einer Mitteilung  fehlte es Yasai an flüssigen Mitteln.

Geld von Fenaco

Yasai ist ein Spin-off der ETH Zürich. Für eine Machbarkeitsstudie erhielt der Mitgründer Mark Zahran finanzielle Unterstützung von Holcim, dem Agrarkonzern Fenaco und der Schweizerischen Agentur für Innovationsförderung. Die im Oktober 2020 eingegangene Zusammenarbeit mit Fenaco resultierte in einem Darlehen über eine halbe Million Franken für eine Pilotanlage.

Während die Produkte von Yasai seit 2022 bei Coop, Farmy und Jelmoli sowie anderen Detailhändlern zu finden sind, sind jene von Greenstate erst seit Anfang des Jahres in Manor-Filialen erhältlich. Arsenije Grgur, Vorsitzender und Geschäftsführer von Greenstate, sieht gemäss dem «Tages Anzeiger» Vorteile im etablierten Absatzkanal von Yasai und in der grösseren Produktionskapazität. Über den Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht.

Weiterführung der Marke Yasai

Die Marke Yasai und der Betrieb in Niederhasli ZH sollen fortgeführt werden. «Die Greenstate-Produkte werden künftig auch unter der etablierten Marke Yasai vertrieben», so Grgur gegenüber der Zeitung. Auch die drei Yasai-Gründer bleiben an Bord, jedoch plant Grgur, später Geschäftsführer von beiden Firmen zu werden.

Der Verkauf an Greenstate wird vom Yasai-Vorsitzenden Stefano Augstburger laut dem «Tages Anzeiger» als Gewinn für sein Unternehmen kommentiert, da er den Zugang zu Liquidität sichert. Augstburger betonte zudem das Wachstumspotenzial unter dem Dach von Greenstate.

Quelle: Schweizer Bauer